MÜDIGKEIT UND SPORT: WAS IST DAS?

Fatigue ist ein asthenisch-depressives Syndrom, das Krebspatienten sowohl während als auch nach der therapeutischen Behandlung betrifft. Dieses Syndrom ist multifaktoriell und beruht nicht nur auf Faktoren psychologischer, sondern auch organischer Natur. Die wichtigsten pathogenetischen Mechanismen organischer Natur hängen mit den Nebenwirkungen der Chemotherapie zusammen. Genotoxische Krebsmedikamente wie Cisplatin, 5-Fluorouracil, Anthrazykline und Nitrosoharnstoffe beeinträchtigen nicht nur die Kern-DNA zyklischer Zellen, sondern auch die mitochondriale DNA stabiler und ganzjähriger Zellen, einschließlich Skelettmuskel- und Nervenzellen. Mitochondriale DNA wird kontinuierlich repliziert, sogar in differenzierten Zellen, die in der G0-Phase des Zellzyklus blockiert sind. Tatsächlich durchläuft das Mitochondrium alle 20 Tage einen mitotischen Replikationszyklus; diese mitochondriale Mitose ist unabhängig und autonom von der Replikation der Zelle, die es beherbergt. Mitochondriale DNA ist gegenüber genotoxischen Schäden wesentlich empfindlicher als Kern-DNA. Diese Fragilität ist auf folgende Mechanismen zurückzuführen: (a) Fehlende Histonverpackung. Anders als die Kern-DNA besteht die mitochondriale DNA aus einem zirkulären Doppelhelixfilament aus 16.562 Basenpaaren, das vollständig für die Bindung mit genotoxischen Agentien offen steht. b) Fehlen wirksamer DNA-Reparatursysteme; (c) Fehlen von Redundanzmechanismen im genetischen Code, wodurch das Mitochondrium eine der sehr wenigen Ausnahmen darstellt. Diese Situation bedeutet, dass Mutationen in der zweiten und dritten Base des Tripletts, die aufgrund der Redundanz des genetischen Codes normalerweise für die Aminosäuresynthese bedeutungslos sind, im Mitochondrium hingegen einen Aminosäureaustausch und damit eine Mutation verursachen. Aus diesen Gründen kommt es nach einer Chemotherapie zu einer drastischen Verringerung der Anzahl und Funktionalität der Mitochondrien im Skelett- und Herzmuskel. In der Skelettmuskulatur führt diese Situation zum Ausbruch des asthenischen Syndroms, das als „Müdigkeit“ bekannt ist. Asthenie und die daraus resultierende körperliche Inaktivität haben erhebliche direkte Auswirkungen auf die Stimmung. Tatsächlich führt körperliche Aktivität zur Produktion von Endorphinen, die dazu beitragen, das Wohlbefinden eines Menschen aufrechtzuerhalten und für eine gute Stimmung zu sorgen. Wenn diese Situation nicht gegeben ist, ändert sich bei Krebspatienten die Stimmung typischerweise mit dem Einsetzen depressiver
Symptome. Dieser Situation kann durch die Durchführung angepasster körperlicher Aktivitäten entgegengewirkt werden. Dies ist eine bewährte Maßnahme, die das Risiko eines erneuten Krebsausbruchs um 40 % senken und Müdigkeit lindern oder verhindern kann. Allerdings sind nicht alle Krebspatienten in der Lage, entsprechende körperliche Aktivitäten durchzuführen. Daher ist es notwendig, eine Kategorie von Nahrungsergänzungsmitteln zu entwickeln, die in der Lage sind, die durch körperliche Aktivität aktivierten Mechanismen pharmakologisch zu aktivieren. Diese Ergänzungsmittel werden als „Arzneimittel zur Nachahmung körperlicher Aktivitäten“ bezeichnet. Sie müssen sich durch hohe Compliance, sehr geringe oder keine Toxizität und einfache Verabreichung auszeichnen. Unter den neuen Molekülen dieser Kategorie stechen Ozonöle mit hohem Ozonidgehalt aufgrund ihres Interesses und ihrer praktischen Anwendung hervor. Die Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel erfolgt oral in Form magensaftresistenter Kapseln und ist nahezu nebenwirkungsfrei. Sie bestehen aus Ölsäure und Linolsäure, die über stabile Ozonidbindungen mit Ozon komplexiert sind. Ölsäure und Linolsäure sind zwei ätherische Öle, die für die Physiologie des Körpers notwendig sind und normalerweise über die Nahrung aufgenommen werden. Ozon ist ein allotroper Zustand von Sauerstoff. Der lipophile Träger (Öl- und Linolsäure) ermöglicht es dem Ozon, in Zellen einzudringen, die Lipide abbauen können. Unter diesen sind Zellen reich an
Dabei stechen die Mitochondrien hervor, wie etwa die quergestreiften Muskelzellen, die durch Beta-Oxidation von Fettsäuren den Großteil des für die Aktomyosinkontraktion benötigten ATP produzieren. Der intrazelluläre Fettsäurekatabolismus bricht die Ozonidbindung auf und setzt Sauerstoff und eine minimale Menge reaktiver Sauerstoffspezies frei. Durch die Freisetzung von Sauerstoff wird die Verfügbarkeit dieses Gases im Gewebe erhöht, was bereits nach einer Behandlungswoche zu einer 30-prozentigen Steigerung der aeroben Schwelle führt. Beachten Sie, dass zum Erreichen dieses Ergebnisses normalerweise mindestens 3 Monate körperliche Aktivität erforderlich sind. Die minimale Menge an reaktiven Sauerstoffspezies, die in normalen Zellen freigesetzt wird, kann leicht durch antioxidative Abwehrmechanismen ausgeglichen werden, die tatsächlich von ihnen durch die Hormesis aktiviert werden.
Mechanismus. Im Gegenteil: In überlebenden neoplastischen Stammzellen fangen diese reaktiven Sauerstoffspezies antioxidative Spezies ab und tragen so dazu bei, das Risiko eines Rückfalls und der Entstehung einer Chemo-Radioresistenz zu verringern.

Die erhöhte Sauerstoffverfügbarkeit wirkt sich unmittelbar auf die Linderung von Asthenie aus, was sich wiederum in einer Verbesserung der Stimmung widerspiegelt. Bisher wurden etwa 300 onkologische Patienten behandelt und dabei eine nahezu konstante Verbesserung der Stimmungslage beobachtet, die sich nach Absetzen der Ergänzung zwar verschlechterte, sich nach Wiederaufnahme der Behandlung jedoch wieder verbesserte (Cross-Out-Auswertung). Ozon ist ein bekanntes entzündungshemmendes Mittel. Die durch ozonisiertes Öl bewirkte Hemmung des oxidativen Ausbruchs von Makrophagen ist relevant für die Abschwächung der Entzündung, die das Tumorgewebe umgibt und in es eindringt, durch die Modulation tumorassoziierter Makrophagen, die zur Krebsentstehung beitragen.
Die Freisetzung von Sauerstoff im Inneren eines soliden Krebses ist entscheidend, um der Neo-Angiogenese und der Metastasierung entgegenzuwirken. Tatsächlich löst Hypoxie (a) die Produktion und Freisetzung angiogener Faktoren durch Aktivierung des Hypoxie-induzierbaren Faktors 1; und (b) Metastasierung durch Aktivierung des Met-Onkogens. Dabei ist zu beachten, dass diese Effekte nur bei Ölen mit einer hohen Ozonbelastung, gemessen am Ozongehalt, erzielt werden.
Aus den genannten Gründen scheinen oral verabreichte ozonisierte Öle mit hohem Ozongehalt eine interessante Möglichkeit zur Verbesserung der Lebensqualität onkologischer Überlebender darzustellen.

Bibliographie:
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MÜDIGKEIT UND SPORT: DOSIERUNG

ART DER ANWENDUNG:
KAPSELN O3ZONE GRÖSSE 00
4 KAPSELN PRO TAG
MINDESTDAUER 60 TAGE (körperlich aktiv)
(2 morgens und 2 abends)
KAPSELN O3ZONE SIZE 00
6 KAPSELN PRO TAG
Mindestdauer 60 Tage
(aus gesundheitlichen Gründen körperlich inaktiv)
(3 morgens und 3 abends)

VERABREICHUNGSMETHODE:
MAGENLAUTE KAPSELN ZUR SYSTEMISCHEN ORALEN ANWENDUNG

BEHANDLUNGSDAUER:
2-3 MONATE

AUSSCHLUSSKRITERIEN:
Schwangere
Innere und äußere Blutungen
Chirurgische Eingriffe (Behandlung 3 Tage vorher unterbrechen und 7-10 Tage danach wieder aufnehmen)
Schilddrüsenüberfunktion
Favismus

BEHANDLUNGSZIEL:
Das Ziel der integrierten Behandlung besteht darin, die Sauerstoffmenge auf Gewebe- und Zellebene zu erhöhen und dadurch die aerobe Schwelle zu steigern.
Als integrierte Therapie empfohlen:
Bei chronischer Müdigkeit und bei sportlichen Aktivitäten.

ROLLE DES OZONS BEIM TRANSPORT UND DER VERWENDUNG VON OXYGEN IM OXIDATIVEN METABOLISMUS
Das aerobe System ist ein Energiesystem, das Fette, Kohlenhydrate und manchmal auch Proteine für die ATP-Synthese (Adenosintriphosphat) verwendet, ein Molekül, das in allen lebenden Organismen als langsamere Form der Energiespeicherung vorhanden ist. Daher ist es nicht in der Lage, den Körper bei SEHR INTENSIVEN Übungen, die eine schnelle ATP-Produktion erfordern, mit Energie zu versorgen.
Die positiven Effekte sind vielfältig:
1) Zunahme des Mitochondrienvolumens;
2) Zunahme der oxidativen Phosphorylierung von ATP;
3) Zunahme der Kapillarisation und des pulsierenden Flusses;
4) Verbesserung der Myokardkontraktilität;
5) Verbesserung des zerebralen Glukosestoffwechsels.
Durch seinen antioxidativen Mechanismus wirkt Ozon der Zerstörung freier Radikale entgegen, reaktiviert die Mikrozirkulation und ERHÖHT die Verformbarkeit der roten Blutkörperchen, was zu einer Steigerung der Konzentration an sauerstoffhaltigem Hämoglobin und einer Erhöhung des erforderlichen ATP führt.